Matcha und Histamin: Vertäglicher Genuss oder versteckte Gefahr?

In den letzten Jahren hat sich Matcha einen festen Platz in der Welt der gesunden Ernährung erobert. Mit seiner intensiv grünen Farbe, seinem einzigartigen Geschmack und den zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen gilt das fein gemahlene Grünteepulver als echtes Superfood. Doch ist Matcha auch für eine histaminarme Ernährung geeignet? In dem nachfolgenden Blogartikel erfährst Du einiges über die Herkunft, Wirkung und Nährwerte von Matcha. Darüber hinaus erfährst Du mehr über die Verträglichkeit in der histaminarmen Ernährung und wichtige Infos über potenzielle Alternativen.

Matcha: Herkunft, Optik und Wirkung

Ursprünglich stammt Matcha aus Japan und wird aus hochwertigen Grünteeblättern gewonnen. Für Matcha werden jedoch ausschließlich die jungen, zarten Blätter von Tencha Tee verwendet.

Nach dem Pflücken wird die kostbare Ernte gedämpft und anschließend getrocknet. Damit aus den Blattspitzen Matcha entstehen kann, werden die Blattspitzen in Stein- oder Granitmühlen gemahlen, bis daraus das leuchtend grüne, sehr feine Pulver entsteht. Grundsätzlich ist das Mahlen etwas zeitaufwendig, denn es dauert etwa eine Stunde, um aus Tencha rund 30 Gramm Matcha zu gewinnen.

Traditionell wird Matcha in der japanischen Teezeremonie verwendet, hat aber mittlerweile seinen weltweiten Platz als Powergetränk gefunden. Je nach Herkunft und Qualität schmeckt Matcha leicht bis stärker bitter.

Matchapulver in Löffel und Matcha-Getränk im Hintergrund

Matcha und seine Nährwerte: Ein Superfood im Fokus

Matcha punktet mit einer beeindruckenden Nährstoffdichte. Das Pulver ist reich an Antioxidantien und essenziellen Nährstoffen wie Vitamin C, Zink und Magnesium.Gleichzeitig liefert Matcha eine moderate Dosis Koffein, welche mit L-Theanin für einen nachhaltigen Energiekick sorgen kann.

Nachfolgend findest Du eine kleine Auflistung über die Kalorien und Makronährstoffverteilung von 100 g Matcha:

  • Kalorien: 392 kcal
  • Eiweiß: 26,4 g
  • Fett: 6,3 g
  • Kohlenhydrate: 57,4 g
  • Ballaststoffe: 31 g

Matcha und Histamin: Eine gute Wahl?

Wie oben bereits erwähnt, wird Matcha aus Grüntee hergestellt. Grüntee ist laut SIGHI-Liste mit 1 deklariert und somit sollte die Verträglichkeit am besten individuell getestet werden. Aus unseren Erfahrungen können wir jedoch sagen, dass Matcha zu den Histamin-Liberatoren und DAO-Blockern gehört und somit eher ungeeignet in der histaminarmen Ernährung ist.

Matcha-Latte in Tasse auf einem Holztisch

Histaminarme Alternativen zu Matcha

Matcha-Latte, Matcha-Smoothies oder Matcha-Eistee – Getränke mit diesem grünen Superfood sind heutzutage beliebter als je zuvor. Sie sind aus Cafés und Social-Media-Feeds kaum wegzudenken. Die vielseitigen Zubereitungsmöglichkeitenhaben Matcha zu einem echten Trendgetränk gemacht. Nun stellt sich die Frage: Gibt es auch histaminarme Alternativen, die genauso köstlich und vielseitig sind?

Darauf haben wir eine ganz klare Antwort: Ja! Folgende histaminarme Alternativen lassen sich hervorragend in den Alltag integrieren:

Gerstengraspulver:
Dieses Pulver ist optisch und in der Zubereitung mit Matcha vergleichbar, allerdings komplett frei von Koffein und für eine histaminarme Ernährung geeignet. Zudem bietet es eine Reihe an gesundheitlichen Vorteilen. Du kannst das Pulver in Kombination mit aufgeschäumter, pflanzlicher Milch genießen. Ebenfalls kannst Du das Gerstengraspulver auch als Zutat in einen Smoothie geben.

Nachfolgend haben wir ein einfaches "Gerstengras-Latte"-Rezept für Dich vorbereitet:

Zutaten:
  • 250 ml Hafermilch (1) (ggf. glutenfrei)
  • 1 Esslöffel Gerstengraspulver
  • 1 TL Honig oder Ahornsirup (je nach Bedarf) (für eine fructosarme Variante kannst Du Reissirup verwenden)
Zubereitung:
  • Gerstengraspulver und Honig oder Ahornsirup in die Milch einrühren und erhitzen, bis die Milch zu sprudeln beginnt.

Gerstengraspulver

Koffeinfreier Kaffee mit pflanzlicher Milch:
Wenn Du die Cremigkeit und Wärme eines Matcha-Latte liebst, findest Du in koffeinfreiem Kaffee eine ausgezeichnete Option. Empfehlenswert ist hier zum Beispiel Dinkel- oder Chicorée-Kaffee.

Pflanzliche "Latte"-Varianten:
Von Kurkuma-Latte bis hin zu Rote Bete-Latte  – Es gibt zahlreiche koffeinfreie und histaminarme Getränke, die mit pflanzlicher Milch zubereitet werden können und ebenso viel Abwechslung wie Matcha bieten. 

Grundsätzlich eignet sich als pflanzliche Milch zum Beispiel Hafer-, Kokos- oder Mandelmilch (1).

Auch ohne Matcha kannst Du also voll im Trend liegen und Dich auf geschmackliche Vielfalt freuen – ganz ohne Sorgen um die Verträglichkeit.

Wenn Du als wärmendes Getränk einen Tee bevorzugst, können wir Dir histaminarme Teesorten wie Tulsi, Rooibos, Kamille, Melisse, Holunderblüte, Lavendel oder Pfefferminze empfehlen.

Die perfekte Ergänzung zur histaminarmen Tee- oder Kaffeepause: HistaFood Bio HaferKekse Kokos & Blaubeere

Bio HaferKekse

Die harmonische Verbindung aus glutenfreien Haferflocken und tropischen Kokosraspeln sorgt für eine sanfte Basis, während die fruchtige Süße von getrockneten Blaubeeren für das gewisse Etwas sorgt.

Egal ob Du Dich unterwegs stärken, Dein Frühstück aufpeppen oder einen bewussten Nachmittagssnack genießen möchtest – die Bio HaferKekse sind der perfekte Begleiter.

  • Im Büro oder in der Schule: Ein nahrhafter Energiekick, der lange sättigt.
  • Beim Sport: Ideal als leichter Snack vor oder nach dem Sport.
  • Zum Frühstück: Zerbröselt über Joghurt oder mit einem warmen Tee – der perfekte Start in den Tag.
  • Für die Familie: Sorglos genießen, weil jeder sie verträgt – auch die Kleinen lieben sie. 
Außerdem sind unsere Bio HaferKekse:

  • für eine histaminarme und fructosearme Ernährung geeignet
  • vegan
  • glutenfrei und laktosefrei
  • zu 100% aus natürlichen Bio Zutaten
  • frei von Industriezucker

Leckere histaminarme Getränke

Apfel-Cranberry Punsch

Apfel-Cranberry-Punsch

Das Rezept ist vegan, histaminarm, glutenfrei und laktosefrei.

Folgende Zutaten benötigst Du für 2 Portionen:

  • 250 ml Apfelsaft
  • 250 ml Cranberrysaft
  • 25 g Kokosblütenzucker
  • 1 Zimtstange
  • 2 Anissterne (1)
  • 2 Nelken
  • 50 g frische Cranberries
  • Ahornsirup
  • Zimt und Zucker für den Rand
  • Ggf. eine Zimtstange für Deko
Unser Tipp: Du kannst Dir den Punsch heiß in eine Thermoskanne gießen und mitnehmen. So bist Du auch unterwegs in leckerer und histaminarmer Weihnachtsstimmung
Granatapfel-Hibiskus-Eistee Rezept

Hibiskus-Granatapfel-Eistee

Das Rezept ist vegan, histaminarm, glutenfrei und laktosefrei.

Folgende Zutaten benötigst Du für 1-2 Portionen:

  • 40 g Hibiskustee
  • 1 L Wasser
  • 2 EL Ahornsirup
  • 2 EL Acerolasaft
  • 250 ml Granatapfelsaft
  • Granatapfelkerne
Eiswürfel:

  • 200 ml Granatapfelsaft
  • 200 ml Wasser
  • Granatapfelkerne
  • Minzblätter
Unser Tipp: Für eine fructosearme Variante kannst Du den Granatapfelsaft mit Heidelbeersaft und die Granatapfelkerne durch Wildheidelbeeren ersetzen. Zum Süßen verwendest Du am besten Reissirup. 
Rhabarber-Eistee

Rhabarber-Eistee

Das Rezept ist vegetarisch, histaminarm, glutenfrei und laktosefrei.

Folgende Zutaten benötigst Du:

  • 500 g Rhabarber (1)
  • 1 Liter Wasser
  • 2-3 EL Honig
  • 2 EL Acerolasaft
  • Etwas frische Minze
  • Eiswürfel
Unser Tipp: Du kannst den Eistee, der übrig bleibt, auch in Eiswürfelformen gießen und als Eiswürfel servieren. Für eine vegane Variante kannst Du Reissirup anstatt Honig verwenden.

Fazit

Matcha begeistert mit seiner Vielseitigkeit, den beeindruckenden Nährwerten und seiner Bedeutung als Superfood, doch leider ist er bei einer Histamin-Problematik eher ungeeignet. Glücklicherweise gibt es zahlreiche histaminarme Alternativen, die geschmacklich und gesundheitlich überzeugen. Ob Gerstengraspulver, koffeinfreier Kaffee oder kreative pflanzliche "Latte"-Varianten – die Auswahl ist vielfältig und bietet für jeden Geschmack eine passende Option.

Quellen

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