Schwangerschaft und Histamin: Trimester-Entwicklung & Ernährung

Eine Schwangerschaft ist für jede Frau eine super aufregende und transformierende Zeit. In dieser Zeit durchläuft der weibliche Körper zahlreiche Veränderungen, um ein neues Leben zu schaffen und zu nähren.

Doch was sind eigentlich die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft? Wie entwickelt sich der Körper im Laufe der drei Trimester und was sollten werdende Mütter über Nährstoffe, die Förderung der Muttermilch und den Zusammenhang zur Histamin-Intoleranz wissen? In dem nachfolgenden Blogartikel teilen wir mit dir die wichtigsten Aspekte und geben wertvolle Tipps für eine gesunde Schwangerschaft.

Das sind die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft

Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können nicht nur sehr vielfältig ausfallen, ebenfalls sind sie sehr unsicher. Sie treten in der Regel schon auf, bevor die Menstruation ausbleibt. Folgende Anzeichen können früh vorkommen:
  • Übelkeit bis hin zum Erbrechen, veränderter Geruchs- und Geschmackssinn, Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen, Wachstumsschub bei Haaren und Nägeln, empfindliche Brüste und dunklere Brustwarzen, häufiger Harndrang
Wann die ersten Symptome einer Schwangerschaft auftreten und ob sie überhaupt auftreten, ist von Frau zu Frau sehr individuell. Ganz grob lassen sie sich aber folgenden Schwangerschaftswochen (SSW) zuordnen:
  • 4. SSW: Einnistungsschmerzen & Brustspannung
  • 5. & 6. SSW: Übelkeit & Erbrechen, Stimmungsschwankungen & Heißhungerattacken
  • 7. & 8. SSW: Übelkeit, Kreislaufbeschwerden, niedriger Blutdruck, häufiger Harndrang
  • 9. & 10. SSW: Brustveränderung & Kurzatmigkeit 
  • 11. & 12. SSW: Verstopfung & Völlegefühl 
Zu den sichersten Anzeichen einer Schwangerschaft zählen üblicherweise Übelkeit und das Ausbleiben der Periode.

Positiver Schwangerschaftstest

Idealer Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest

Ein Schwangerschaftstest beruht auf einem Nachweis des Hormons Beta-HCG (= Beta-Humanes Choriogonadotropin) im Blut oder im Urin. Dieses Hormon sorgt unter anderem für eine weitere Ausschüttung von Östrogenen und Gestagenen aus dem Gelbkörper im Eierstock.

Bei einer bestehenden Schwangerschaft kann der Hormonnachweis schon 6-8 Tage nach der Befruchtung durchgeführt werden.

Unterschieden wird hier zwischen einem Bluttest und einem Urintest. Im Blut gelingt der HCG-Nachweis jedoch bereits früher als im Urin.

Die drei Trimester im Überblick

Eine Schwangerschaft ist ein absolutes Wunder der Natur. Nachfolgend erfährst du, was genau in den einzelnen Phasen der Schwangerschaft passiert.

1. Trimester (1.-12. SSW)
In der ersten Phase beginnt der Embryo, sich zu entwickeln. Das Nervensystem vom Gehirn und Rückenmark wächst, Blut- und Lymphgefäße, die Muskulatur, das Skelett und die inneren Organe bilden sich aus.

Auch den ersten Herzschlag hört man meist ab der 9. Woche. In dieser Phase sollte besonders auf eine histaminarme Ernährung geachtet werden.

2. Trimester (13.-27. SSW)
In dieser Phase dreht sich alles um die Sinne des Kindes. Die ersten Geschmacksknospen entstehen. Töne, Stimmen und auch Musik nehmen die Ungeborenen ab der 23. Woche bewusst wahr.

Zudem wachsen die Organe weiter, Haare bilden sich und ca. ab der 20. Woche wird die werdende Mutter die ersten Bewegungen spüren. Ab der 13. Woche vervielfacht sich der DAO-Wert im Körper und der Histaminabbau wird gefördert.

3. Trimester (28.-40. SSW)
In dieser Phase wächst das Ungeborene hauptsächlich und legt Gewicht zu. Zudem wechselt es langsam in eine andere Position und rollt sich in die typische Embryonalstellung. Außerdem entwickelt sich das Gehirn noch einmal stark weiter.
Ultraschall

Histamin und Schwangerschaft: Das passiert vor, während und nach der Schwangerschaft

Mittlerweile ist es bekannt, dass 80% der Betroffenen einer Histamin-Intoleranz weiblich sind. Dies wiederum bestätigt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Hormonen und einer Histaminintoleranz. Als biogenes Amin besitzt Histamin eine ähnliche Wirkung wie Hormone. Die Symptome der Histaminintoleranz können sich während einer Schwangerschaft verringern.

Schwanger werden mit Histamin-Intoleranz

Mit dem Beginn einer Schwangerschaft baut der Körper wichtige Schutzmechanismen, um den Fötus zu schützen. Ebenso muss der Embryo auch vor dem Einfluss von Histamin geschützt werden. Da zu viel Histamin in der Schwangerschaft Gebärmutterkontraktionen und somit eine Fehlgeburt verursachen könnte.

Um das Ungeborene zu schützen, erzeugt der weibliche Körper ab dem 2. Trimester in der Plazenta in großen Mengen das Enzym Diaminoxidase (DAO), welches für den Abbau von Histamin zuständig ist. Solltest du an einer Histamin-Intoleranz leiden, kann es durchaus sein, dass sich Deine Symptome während der Schwangerschaft deutlich verbessern.

Aus diesem Grund können viele Frauen ungefähr ab der 13. SSW bis zur Entbindung histaminreiche Lebensmittel ohne Beschwerden verzehren. Bei Mastzellproblematiken ist weiterhin Vorsicht geboten.


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Das passiert nach der Schwangerschaft

Der oben bereits genannte hormonbedingte Zustand hält in der Regel auch während der Stillzeit an, bis die erste Regelblutung wieder eintritt. Frauen, die nach der Geburt nicht stillen und nicht durch eine gestörte DAO-Synthese, sondern z.B. in Folge einer Östrogendominanz an einer Histaminose leiden, sollten vorsichtig sein.

In beiden Fällen sollte auf eine histaminarme Ernährung zurückgegriffen werden. In wenigen Fällen verschwindet die Histaminproblematik nach der Schwangerschaft, wenn sich die Hormone reguliert haben.
Mutter stillt ihr Baby

Tipps und Lebensmittel für die Muttermilchproduktion

Oft sind stillende Mütter auf der Suche nach hilfreichen Tipps, Hausmitteln oder auch Lebensmitteln, welche die Milchproduktion anregen können. Bevor Du diese jedoch ausprobierst, solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass die Milchbildung beim Stillen in der Regel ganz automatisch und zuverlässig von Deinem Körper gesteuert wird.

Je öfter du dein Kind stillst, umso mehr kannst du die Milchbildung anregen. 

Diese Tipps können dir helfen:
  • Biete deinem Kind, wenn möglich, immer beide Brüste an.
  • Der direkte Hautkontakt beim Stillen führt zu einer erhöhten Oxytocin-Produktion. Dadurch wird die Milchbildung ebenfalls angeregt.
  • Stille dein Kind lieber kurz als lang an einer Brust.
  • Wärme deine Brust.
  • Eine Brustmassage oder auch eine klassische Rückenmassage.
Diese Lebensmittel sind dafür bekannt, die Milchproduktion positiv zu beeinflussen:
  • Grünkohl, Brokkoli, Fenchel, Mangold, Möhren, Rote Bete, Süßkartoffeln, Aprikosen, Äpfel, Brombeeren und Nüsse 
Diese Kräuter und Gewürze werden oft dafür benutzt, die Milchproduktion anzuregen:
  • Fenchelsamen, Anis, Koriander, Eisenkraut, Kreuzkümmel & Löwenzahn

Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist die Ernährung natürlich das A und O. Doch was passiert, wenn der Bedarf nicht komplett durch die Ernährung abgedeckt werden kann?

Der Bedarf einiger Nährstoffe ist in der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht, deshalb solltest du sie besonders im Auge behalten. Nachfolgend findest du eine Auflistung, um welche es sich handelt.

  • Folsäure, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Magnesium, Zink, Kupfer, Calcium, Vitamin E, B-Vitamine, Vitamin D

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte jedoch nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder der Hebamme erfolgen.

Ebenfalls, solltest du während der Schwangerschaft auf eine ausreichende Versorgung der Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Proteine) achten. 

Für Schwangere bedeutet dies:
  • 2. Trimester: ca. 250kcal mehr pro Tag
  • 3. Trimester: ca. 500kcal mehr pro Tag

Fazit

Eine Schwangerschaft ist voller Veränderungen, welche nicht nur das werdende Leben, sondern auch den Körper der Mutter stark beeinflussen. Die ersten Anzeichen sind super vielseitig und individuell.

Im Laufe der drei Trimester durchläuft der weibliche Körper intensive Entwicklungsphasen. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist während der Schwangerschaft und der Stillzeit essenziell für die Gesundheit von Mutter und Kind. Mit den richtigen Tipps und Lebensmitteln kann zudem die Milchproduktion optimal unterstützt werden, sodass auch die Zeit nach der Geburt harmonisch verläuft.


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