Histamin-Sensitivtät: Eine Herausforderung für Pommes-Liebhaber

In diesem Artikel werfen wir einen "Histamin-Blick" auf Pommes. Für Pommes gibt es viele verschiedene Herstellungsprozesse. Doch welche eignen sich für eine histaminarme Ernährung? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Artikel.

Kartoffeln: Der Grundbaustein der Pommes

Kartoffeln zählen in vielen Ländern zu den Grundnahrungsmitteln und sind grundsätzlich für eine histaminarme Ernährung geeignet. Sie enthalten wenig Fett, sättigen dennoch angenehm und anhaltend. Geschmacklich haben sie ein leicht erdiges Aroma, ähnlich wie das von Roter Bete. Da es aber viele verschiedene Sorten gibt, können die Geschmäcker variieren. Zudem sind Kartoffeln in der Küche super vielseitig einsetzbar – egal ob mit oder ohne Schale. Man kann sie zum Beispiel hervorragend als Kartoffelgratin, Kartoffelpüree, Pommes oder ganz klassisch als Ofenkartoffel zubereiten.

Wenn Du noch mehr über Kartoffeln erfahren möchtest, findest Du Infos in unserem Blogartikel über Kartoffeln bei einer histaminarmen Ernährung.

Pommes: Woher kommt eigentlich der Name?

Der ursprüngliche Name von Pommes stammt aus Frankreich und lautet "Pommes de terre frites", was übersetzt so viel wie "gebackene Erdäpfel" bedeutet. Durch die Bekanntheit und den Wiedererkennungswert sind wir jedoch bis heute bei dem Namen Pommes frites bzw. Pommes geblieben.

Histamin in Pommes: Ein Problem bei Unverträglichkeit

Der Histamingehalt von Pommes hängt sehr stark von der Frische und der Art der Zubereitung ab. Da die Kartoffel an sich für eine histaminarme Ernährung geeignet ist, ist die Verträglichkeit sehr stark von den enthaltenen Zusatzstoffen abhängig. Dies gilt übrigens ebenso für eine salicylatarme Ernährung und für eine glutenfreie Ernährung. Das beste Beispiel dafür sind tiefgekühlte Pommes. Je nach Hersteller variieren die Zusatzstoffe sehr stark. Dies kann im schlimmsten Fall dann zu einer Histamin-Überreaktion führen.

Bei einer histaminarmen und salicylatarmen Ernährung ist es ebenfalls problematisch, wenn die Pommes in Sonnenblumenöl frittiert werden, da Sonnenblumenöl reich an Histamin und Salicylsäure und somit eher unverträglich ist. Zudem ist Sonnenblumenöl entzündungsfördernd und sollte grundsätzlich mit Bedacht konsumiert werden.

Bei einer glutenfreien Ernährung oder einer Zöliakie ist es besonders bei Fertigprodukten wichtig darauf zu achten, dass sie keine Zusatzstoffe wie Stärke oder Weizenmehl enthalten. Bei einem Restaurantbesuch besteht zudem die Gefahr, dass in der Fritteuse eventuell nicht nur die Pommes frittiert werden, sondern noch weitere panierte Lebensmittel, die Gluten enthalten. Außerdem passiert es leider, dass das Fett in den Fritteusen der Gastronomie nicht so häufig gewechselt wird, wodurch der Histamingehalt zusätzlich ansteigt.

Häufig werden bei Pommes Zusatzstoffe wie Glutamat, Geschmacksverstärker und fertige Gewürze verwendet. Diese Stoffe können bei Betroffenen einer Histamin-Problematik zu Symptomen führen und sind daher ungeeignet bei einer histaminarmen Ernährung.

Unser Tipp für histaminarme Pommes

• Kartoffeln: so frisch wie möglich
• histaminarme Gewürze: z.B. Oregano, Rosmarin, Basilikum
• ein geeignetes Öl: Bratolivenöl oder hochwertiges Rapsöl