Hormone sind nicht nur wichtig für den weiblichen Zyklus, sondern für den gesamten Stoffwechsel. Was aber, wenn die Hormone nicht mehr im Gleichgewicht sind? Wie macht sich ein hormonelles Ungleichgewicht bemerkbar? Erfahre mehr.
Was ist hormonelles Ungleichgewicht?
Ist unserHormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, haben wir oft mitunschönen Beschwerdenwie Hautproblemen, Stimmungsschwankungen oder Müdigkeit zu kämpfen. Oft wissen wir gar nicht, dass ein hormonelles Ungleichgewicht hinter diesen Symptomen steckt. Wie finden wir heraus, ob wir an einer Hormonstörung leiden? Wie können wir unsere weiblichen Hormone und unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Welche Faktoren sind dabei besonders wichtig? Welche hormonellen Störungen gibt es und was können wir dagegen tun? Das und mehr erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
Welche Hormone sind im weiblichen Körper wichtig?
Die Organe von Frauen produzieren ca.50 verschiedene Hormone, die wiederum neue Hormon-Varianten herstellen. Neben den Eierstöcken übernimmt auch das Gehirn eine wichtige Aufgabe bei der Produktion von Hormonen. In der Hypophyse werden die Hormone STH (Wachstumshormon), LH (Luteinisierendes Hormon) und Oxytocin gebildet. DieHypophyseist eine Hormondrüse, die im Zwischenhirn vom Hypothalamus gesteuert wird. DieBauchspeicheldrüse(Pankreas) bildet Insulin, während dieSchilddrüseTrijodthyronin (T3), Thyroxin (T4) und Calcitonin bildet. DenNebennierenentspringen die Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin sowie Dopamin. Serotonin wird im Darm gebildet. Wir kennen es auch unter dem Begriff “Glückshormon”. Diese Hormone sindbesonders wichtig für den weiblichen Hormonhaushalt.
Östrogen
Das weiblicheSexualhormon Östrogenwirdin den Eierstöcken der Frau gebildetund baut die Gebärmutterschleimhaut auf. Der Östrogenspiegel steigt in der Follikelphase, also der ersten Phase des Menstruationszyklus, an. Oft verspüren wir dann gute Laune und fühlen uns motiviert. Bei einem Östrogenmangel ist ein Stimmungstief zu erwarten.
Progesteron
Das sogenannteGelbkörperhormon Progesteronist mitverantwortlich für den Gebärmutterschleimhaut-Aufbau in der 3. Zyklusphase. Wird das Hormon verstoffwechselt, wirkt essehr beruhigendauf Deinen Organismus. Nicht verstoffwechseltes Progesteron kann nicht nur starke Stimmungsschwankungen, sondern auch Depressionen verursachen.
Testosteron
Dasmännliche Sexualhormon Testosteronspielt nicht nur für den männlichen Körper eine tragende Rolle. Es ist für das Muskelwachstum und eine normale Körperfettbindung verantwortlich undwird in den Eierstöcken gebildet. Bei Frauen fördert es einen gesunden Sexualtrieb.
Oxytocin
Oxytocin ist auch alsKuschelhormonbekannt. Dieses wirdim Hypothalamus gebildetund beispielsweise beim Geschlechtsverkehr oder Stillen ausgeschüttet. Dadurch verstärkt sich der Wunsch einerBindung. Das rührt daher, dass das Hormon eigentlich der Fortpflanzung dient. Wir hingegen setzen es mit Vertrauen und Geborgenheit gleich. Der gleiche Vorgang passiert auch beim Stillen.
Ursachen: Woher kommen Hormonstörungen?
Das Thema Hormone ist sehr komplex, dennalle Hormone beeinflussen sich gegenseitig. Besteht also ein Ungleichgewicht bei einem Hormon, kann das ganze System nicht mehr richtig funktionieren. Ob bei Dir eine hormonelle Dysbalance vorliegt, können Dirspezielle Hormontestsaufzeigen. Mit demCode HistaFit5sparst Du 5 % auf alle Hormontests bei Verisana. Was bei einem Hormontest gemacht wird, erfährst Du in unserem Blogbeitrag “Weibliche Hormone”.
Verschiedene Faktoren können Deinen Hormonhaushalt beeinflussen. Das sind beispielsweise synthetische Hormone wie die Antibabypille.
Synthetische Hormone und Medikamente
Durch die Einnahmesynthetischer Hormonewird Deine körpereigene Hormonproduktion runtergefahren. Die Einnahme derPillekann unter anderem folgende Auswirkungen nach sich ziehen:
Hautprobleme
Zwischenblutungen
unregelmäßiger Menstruationszyklus
Stimmungsschwankungen
Erschöpfungszustände
AuchMedikamentewie Rexinoide, Statine, Dopaminantagonisten, Kortikosteroide und Stimulanzien können Deinen natürlichen Hormonhaushalt aus der Balance bringen. Die Folge sind dann depressive Verstimmungen, eine gestörte Libido sowie Müdigkeit und Schlafstörungen.
Umwelteinflüsse
Leider ist unsere Umwelt heutzutage stark belastet, nicht nur durchAbgase, sondern auch durchhormonelle Schadstoffe,Pestizide,Weichmacherin Lebensmitteln, Trinkwasser, Plastikflaschen, Konserven und Kosmetikprodukten. Kaufe am besten immer inBio-Qualitätein und nutze Naturkosmetik, um die Belastung zu reduzieren. Achte auf Qualitätssiegel oder nutze spezielle Apps, mit denen Du Produkte auf Schadstoffe überprüfen kannst, indem Du die Etiketten scannst.
Falsche Ernährung und Nährstoffmängel
Eineeinseitige Ernährungsweise, die wenig Mikro- und Makronährstoffe enthält, führt zwangsläufig zuNährstoffmängeln. Nährstoffe und Vitamine sind essentiell, damit Dein Körper wichtige Funktionen wie Stoffwechselprozesse, Hormonproduktion und -regulierung erfüllen kann. DieseNährstoffe sind besonders wichtig für Deinen Hormonhaushalt:
Zink trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen,zu einer normalen Fruchtbarkeitund zu einer normalen Reproduktion bei.
Jod trägt zu einer normalen Produktion von Schilddrüsenhormonen und zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.
Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Es ist eineHormonvorstufeund kann vom Körper nur mit Hilfe von Sonnenlicht gebildet werden. Besonders im Winter kommt es daher oft zu einem Vitamin-D-Mangel. Vitamin D hat erheblichen Einfluss auf das Schilddrüsenhormon Thyroxin.
Vitamin B6 trägt zurRegulierung der Hormontätigkeitund zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Selen trägt zu einernormalen Schilddrüsenfunktionund zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Weitere Nährstoffe, welche die Funktion der Schilddrüse und weiterehormonelle Prozesseerheblich beeinflussen, sind Calcium, Eisen, Magnesium und Vitamin A.
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Haben wir vermehrt Stress und tragen negative Gefühle wie Wut, Angst und Ärger in uns, schüttet unser Körper vermehrtStresshormone wie Cortisol und Adrenalinaus. Dieser Prozess ist für eine kurze Phase normal und auch überlebensnotwendig, wenn man bedenkt, dass Stresshormone dem Menschen früher eine schnelle Flucht vor dem Säbelzahntiger ermöglicht haben. Dauert diese Phase jedoch zu lange an, d.h. schüttet der Körper unentwegt Stresshormone aus, wird unser gesamter Hormonhaushalt negativ beeinflusst. Hierbei wird übrigens auch das Gewebshormon Histamin vermehrt ausgeschüttet.
Erkrankungen
AuchSchilddrüsenerkrankungenwie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Erkrankungen wie dasPolycystische Ovarialsyndrom(PCOS) können für eine hormonelle Dysbalance sorgen. Bei dem PCO-Syndrom handelt es sich um die häufigste Hormonstörung bei jüngeren Frauen, die unter anderem zu einem erschwerten Schwangerschaftseintritt führt.
Welche Symptome bei Hormonstörungen?
Die Auswirkungen eines gestörten Hormonhaushalts können verheerend sein. Aber wie erkennt man hormonelle Störungen? Anzeichen können folgende sein:
Gewichtszunahme
Schlafstörungen
Stimmungsschwankungen
Abgeschlagenheit
Kopfschmerzen
Haarausfall
unregelmäßiger Zyklus
Libidoverlust
PMS
Unfruchtbarkeit
Verdauungsprobleme
Depressionen
Natürliche Tipps für ein hormonelles Gleichgewicht
Um Deinen Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist es wichtig, dieUrsache für das hormonelle Ungleichgewicht zu findenund anzugehen. Zudem gibt es einige hilfreiche und einfache Tipps, die Dir zu einer Hormonbalance verhelfen können.
Bewegung
Beiregelmäßiger Bewegungwerden Körper und Geist gestärkt. Sport hält fit, fördert Deine Muskulatur und kurbelt Deine Hormonproduktion an. Bei sportlicher Betätigung werden vor allemSerotonin, Endorphine und Dopaminausgeschüttet.
Ausgewogene Ernährung
Wie bereits erwähnt, funktioniert ohne ausreichend Nährstoffe das ganze Hormonsystem nicht. Daher ist es wichtig, dass Du durch Deine Ernährunggenügend Nährstoffezu Dir nimmst und Deinem Körper, insbesondere Deinem Darm,vielfältige Lebensmittellieferst. Mitpflanzlichen Hormonen, welche den weiblichen Hormonen sehr ähneln, kannst Du Deinen Hormonhaushalt unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel diese histaminarmen Lebensmittel:
Vor allem bei Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen empfiehlt sich eineZufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln. Oft gehen diese mit einem überlasteten Darm einher, wodurch die Nährstoffe nicht ausreichend aufgenommen werden können und derNährstoffbedarf steigt. Zudem sind die Böden heutzutage so nährstoffarm, dass selbst bei einer ausgewogenen Ernährung oft eine Supplementierung sinnvoll sein kann.
Ausreichend Schlaf
Damit Dein Körper zur Ruhe kommt, er stressfreiverdauen und entgiftenkann, ist es wichtig,7 bis 8 Stundenzu schlafen. Da unsereLeber zwischen 1 und 3 Uhr nachts entgiftet, solltest Du Dich um diese Zeit bereits im Tiefschlaf befinden. Einige Maßnahmen können Dir zu einem besseren Schlaf verhelfen. Dazu gehören beispielsweise regelmäßige Zubettgehzeiten, Schlaftees, Stoßlüften für mehr Sauerstoff und das Vermeiden von Bildschirmen vor dem Schlafengehen. Warum? Blaues Licht unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
Naturkosmetik nutzen
Produkte, die Du täglich verwendest, sollten keine Schadstoffe und hormonähnliche Substanzen enthalten. Wenn Du unter Allergien, Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder einerHistamin-Problematikleidest, solltest Du ganz besondersauf die Inhaltsstoffe achten.
Für Ruhe sorgen
Stress lässt sich nicht immer vermeiden, aber es gibt verschiedeneStressbewältigungsmethoden. Alles, was Dich entspannt, wirkt Deinem Hormonhaushalt positiv entgegen, sei es ein Hobby wie Stricken, Musik hören oder Singen. Achte darauf, dass Du emotional ausgeglichen bist. Das kannst Du auch durchEntspannungsübungen,Atemübungen,Yoga,Meditation,JournalingoderSpaziergänge an der frischen Luft erreichen.
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