Was ist Selen und wofür ist es gut?

Selen gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen. Wie hoch der Gehalt an Selen in einem pflanzlichen Lebensmittel ist, hängt vom Selengehalt des Bodens ab. Europäische Böden weisen einen eher niedrigen Selenspiegel auf, weshalb pflanzliche Nahrungsmittel eher selenarm sind. Als besonders selenhaltig gelten tierische Lebensmittel.

Selen und Lebensmittel: Wo ist Selen enthalten?

Der Paranussbaum gehört zu den Pflanzen, die dazu befähigt sind, besonders viel Selen anzureichern, weshalb Paranüsse im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Lebensmitteln sehr viel Selen enthalten. Aufgrund des ebenso enthaltenen radioaktiven Radiums solltest Du sie dennoch in geringen Mengen essen. Empfohlen werden höchstens 2 Stück täglich. Selen ist auch in folgenden Lebensmitteln enthalten:

• Weißkohl
• Brokkoli
• Zwiebeln (1)
• Knoblauch (1)
• Spargel
• Pilze (1)
• Haferflocken
• Fleisch
• Fisch

• Eiweiß

Selen und seine Wirkung

Selen ist aufgrund seines Bestandteils von Enzymen an mehreren Vorgängen im Körper beteiligt. Es trägt

• zur Erhaltung normaler Haare und Nägel bei.
• zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.
• zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
• zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
• dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

• zu einer normalen Spermabildung bei.

Selenmangel und Selen Überdosierung

Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist das Risiko, an einem Selenmangel zu leiden, weitaus höher als bei Menschen, die sich zumindest vegetarisch ernähren. 

Selenmangel Symptome

Ist die Selenzufuhr langfristig eingeschränkt oder existieren Genmutationen, können sowohl die Selenproteinsynthese als auch der Selenstoffwechsel beeinträchtigt sein. Dies wiederum wirkt sich negativ auf das Immunsystem, die Spermienbildung und die Muskelfunktion aus. Zu einem Selenmangel kommt es in der Regel nur bei bestimmten Krankheiten, die eine eingeschränkte Selenverwertung zur Folge haben, beispielsweise Mukoviszidose, chronische Dialyse, Niereninsuffizienz oder chronisch entzündliche Darmkrankheiten.

Selen Nebenwirkungen

Zunächst ist zu betonen, dass Nebenwirkungen durch Selen nur bei einer dauerhaften Überdosierung auftreten können. In einem solchen Fall kann es zu einer Selenose kommen. Nebenwirkungen können folgende sein: 

• neurologische Störungen
• Gelenkschmerzen
• Durchfall
• Übelkeit

• Müdigkeit

Bei späteren Verläufen wurden Haarausfall, eine gestörte Nagelbildung sowie übelriechender Atem beobachtet. Eine übertriebene Selenzufuhr von mehreren Gramm täglich führt zu einer Selenvergiftung, die mit Kammerflimmern und Herzversagen einen tödlichen Verlauf nehmen kann.

Selen Tagesbedarf

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt folgende Empfehlungen eines Selen Tagesbedarfs:

• Erwachsene: maximal 300 µg Selen/Tag

• Kinder/Jugendliche: zwischen 60 µg und 250 µg Selen/Tag

Die meisten Nahrungsergänzungsmittel weisen einen Selengehalt von nicht mehr als 200 µg pro Tag auf. Werden die Verzehrsempfehlungen vorschriftsmäßig eingehalten, ist mit keinen Nebenwirkungen zu rechnen. Bei Kindern und Jugendlichen variiert der Tagesbedarf je nach Körpergewicht und Geschlecht. Stillende Frauen haben einen um etwa 15 µg erhöhten Selenbedarf pro Tag.

Selen: Wann einnehmen?

nsbesondere Veganer, Vegetarier und Menschen mit Histaminproblemen profitieren von einer Einnahme von Selen Tabletten, da europäische Böden nicht sehr ertragreich sind. In unserem BalanceFit sind 110 µg Selen (berechnet auf die Tagesdosis von 2 Kapseln) enthalten. Die Kapseln sind frei von Zusatzstoffen und nicht nur für eine histaminarme, fructosearme, glutenfreie und laktosefreie, sondern auch für eine vegetarische sowie vegane Ernährung geeignet.

Quellen