Knoblauch und Histamin: Ist der aromatische Alleskönner für eine histaminarme Ernährung geeignet?

Knoblauch gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Man kann die Knollen super vielseitig in der Küche einsetzen. Oft wird der Knoblauch auch mit dem Namen "Wunderknolle" in Verbindung gebracht, da er in vielen Ländern auch als Heilmittel eingesetzt wird. Doch ist Knoblauch auch für eine histaminarme Ernährung geeignet oder gehört er zu den histaminreicheren Lebensmitteln? Das und noch viel mehr erfährst Du in dem nachfolgenden Blogartikel.

Knoblauch: Herkunft, Aussehen & Geschmack

Der Knoblauch ist eine einjährige Zwiebelpflanze, die in Zentralasien beheimatet ist und seit mehr als 5000 Jahren kultiviert wird. In Griechenland gab man schon vor vielen Jahren den Athleten vor ihren Wettkämpfen Knoblauch als Stärkungsmittel. Als er über die Kreuzzüge nach Europa kam, wurde er nicht nur zum Würzen verwendet, sondern auch als Medizin bei vielen Erkrankungen und auch als Vorbeugemittel gegen die Pest. Bekannt ist der Knoblauch für ein kräftiges Aroma, welches nicht nur nachhaltigen Mundgeruch verursacht, sondern auch über die Haut ausgeschieden wird. Im Geschmack ist er ebenso kräftig-pikant und dabei nussig-süß.
Eine Knoblauchknolle besteht aus ca. 12-16 Zehen, welche von einem hellen, pergamentartigen Häutchen überzogen sind. Nach der Ernte lässt man den Knoblauch für gewöhnlich noch einige Tage in der Sonne trocknen. Weltweit gibt es mehr als 30 verschiedene Knoblauchsorten. Zu den bekanntesten Sorten zählen der weiße Knoblauch, der rosafarbene und der violette.

Knoblauch als Alleskönner – Alles Wichtige rund um die Nährwerte

Knoblauch ist ein ausgezeichneter Lieferant für das Spurenelement Selen. Selen trägt unter anderem dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und es trägt zur Erhaltung normaler Haare und Nägel bei. Berühmt ist der Knoblauch für seine Heilkraft und für lange Zeit galt er als Allheilmittel. Früher wurde er aufgrund seines Wirkstoffs Allysulfit während des Ersten Weltkriegs vielfach als Antibiotikum verwendet. Heute wird er oft bei Magenbeschwerden, Bronchitis, Gicht, Bluthochdruck oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Darüber hinaus enthält Knoblauch den Wirkstoff Allicin, welcher sich in konzentrierter Form positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. Zudem besitzen die enthaltenen Schwefelverbindungen der Knolle antimikrobielle, antifungale und antibakterielle Eigenschaften.

Knoblauch und Histamin: Wie verträglich ist die Zwiebelpflanze?

Laut SIGHI-Liste ist Knoblauch mit 1 eingestuft, deshalb ist es empfehlenswert, sich langsam an den Verzehr von Knoblauch heranzutasten. Am besten mit kleinen Mengen und möglichst frischem Knoblauch. Um sich langsam an den Verzehr der Knolle heranzutasten, ist Knoblauchöl sehr empfehlenswert. Dieses kannst Du auch super einfach selbst herstellen. Schäle dafür einfach ca. 2-3 Knoblauchzehen und gebe diese zusammen mit nativem Bio Olivenöl in ein luftdichtes Gefäß. Dabei solltest Du beachten, dass die Zehen nicht allzu lange in dem Öl sind. Stelle das Gefäß dann für ca. eine Woche an einen kühlen und dunklen Ort.
Wenn Du das Öl erhitzen möchtest, ist es wichtig, dass Du für die Herstellung Bratolivenöl verwendest, da sich bei der Erhitzung von nativem Olivenöl gefährliche Transfette bilden können.

• histaminarme Ernährung
• laktosefreie Ernährung
• glutenfreie Ernährung
• nickelarme Ernährung

• sorbitarme Ernährung
• fructosearme Ernährung
• salicylatarme Ernährung

An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass Knoblauch durch das Einlegen in Olivenöl oft verträglicher für eine fructosearme Ernährung wird.

Knoblauch in einem histaminarmen Alltag: Tipps für Einkauf und Lagerung

Beim Kauf von Knoblauch solltest Du wie bei so ziemlich allen Lebensmitteln darauf achten, dass er so frisch wie möglich ist. Ob die Knolle noch frisch ist, erkennst Du an den hellen, prallen und saftigen Zehen. Wenn der Stiel noch vorhanden ist, sollte auch dieser im besten Fall noch saftig und grün aussehen. Ebenso sollte die Haut des Knoblauchs keine Risse oder Verfärbungen haben und den kompletten Knoblauch überziehen.
Es gibt Knoblauch auch tiefgekühlt oder als fertiges Gewürz zu kaufen. Bei diesen Produkten ist es außerdem sehr wichtig, auf die Zutaten zu achten, da dort oft unverträgliche Zusatzstoffe wie zum Beispiel Glutamat enthalten sind.
Gelagert werden sollte der Knoblauch an einem dunklen und kühlen Ort. Außerdem solltest Du darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit möglichst gering ist, da die Knollen sonst schnell anfangen zu schimmeln.

Unsere Empfehlung: HistaFood Bio GemüseBrühe

Da herkömmliches Brühepulver oft Knoblauch enthält und dieser bei einer Histamin-Problematik häufig nicht besonders gut vertragen wird, haben wir unsere HistaFood Bio GemüseBrühe entwickelt. Sie ist zu 100% frei von Knoblauch, Zwiebeln und Hefe. Dadurch ist sie perfekt für eine histaminarme Ernährung geeignet.

Ihren einzigartig-würzigen Geschmack erhält sie durch sorgfältig ausgewählte Zutaten wie unter anderem Pastinaken, Sellerie, Liebstöckel, Majoran und Kurkuma.

Unsere GemüseBrühe eignet sich auch nicht nur hervorragend zum Würzen von leckeren Reisgerichten oder Suppen. Du kannst sie auch ideal als Heißgetränk genießen.

Außerdem ist unsere Bio GemüseBrühe für eine fructosearme Ernährung geeignet, glutenfrei, laktosefrei und vegan.

Knoblauch in der histaminarmen Küche: Tipps für die richtige Zubereitung

Das volle Aroma des Knoblauchs entfaltet sich in der Regel, nachdem er geschält und anschließend klein geschnitten, zerdrückt oder gehackt wurde. Damit dieses Aroma erhalten bleibt, ist es ratsam, den Knoblauch erst gegen Ende des Kochvorgangs hinzuzufügen. So verhindert man, dass er durch zu langes Kochen seinen Geschmack verliert. Beim Anbraten sollte darauf geachtet werden, dass der Knoblauch nicht braun wird, da er sonst an Aroma verliert und bitter schmecken kann.

Histaminarme Rezepte: Leckere und würzige Gerichte mit Knoblauch

Passend zum Thema Knoblauch haben wir nachfolgend noch einige sehr leckere und würzige Rezepte mit Knoblauch für Dich zusammengestellt. Viel Spaß beim Kochen!

Mango-Curry:

• Mango (1)
• 200g Hähnchenbrustfilet
• Bratolivenöl
• 1 TL Fenchelsamen
• 1 Zimtstange
• 1 Knoblauchzehe (1)
• 1/2 EL HistaFood Bio GemüseBrühe
• 1 daumengroßes Stück Ingwer (1)
• 1 TL Kurkuma
• 1 Bund Koriander
• 1 TL Paprikapulver
• 400ml Kokosmilch
• 1 EL Acerolsaft 
• Salz

Zucchini Mais Nudeln:

• 200g Zuckermais (TK)
• 1 Zucchini
• 1 Knoblauchzehe (1)
• 250g Dinkelnudeln
• 40g geriebener Gouda (jung)
• 1 EL Acerolasaft
• 1 EL HistaFood GemüseBrühe
• 2 EL Bratolivenöl

Chinakohlsalat mit Mandelmus-Dressing:

• 1/2 Chinakohl (ca. 400g)
• 1 rote Paprika
• 1 Frühlingszwiebel (1)
• 3 Möhren (ça. 200g)
• 1 Knoblauchzehe (1)
• etwas frischen Ingwer (1)
• 3 EL HistaFood Bio AsiaSoße
• 2 EL Ahornsirup
• 5 EL Acerolasaft
• 1 EL Mandelmus (1)
• 4 EL Olivenöl
• 30g gehackte Mandeln (1)